Bei der jüngsten Ortsbegehung des Winterlinger Gemeinderats stand auch das Winterlinger Hallenbad im Steigleweg bei der Realschule auf dem Programm. Dort ist schon seit mehr als zehn Jahren der Bau einer Sauna immer wieder Thema. Bürgermeister Michael Maier erläuterte dem Gemeinderat, darunter auch Ortschaftsräte aus Benzingen und Harthausen, die Historie dieser immer wieder aufgekommenen und diskutierten Idee. Dazu war angedacht, diese Sauna auf der südlich angrenzenden Grünfläche in einem separaten Gebäudeteil zu errichten, in den man durch einen Gang vom Hallenbad aus gelangt wäre.
Dies sei, so der Schultes, aus zwei Gründen mittlerweile vom Tisch: Zum einen wäre eine Saunaanlage außerhalb des bestehenden Hallendaches einfach zu teuer, zumal bereits jetzt die Gemeinde allein zum Betrieb der beiden Winterlinger Bäder jedes Jahr 400 000 Euro aufbringen müsse. Und zum zweiten wäre dadurch auch mehr Personal notwendig geworden, was man vermeiden wolle.
Stattdessen freundet man sich in Winterlingen mit dem Gedanken an ein kleines Dampfbad als zusätzliches Angebot für die Besucher des Hallenbades an.
Diese „Schmalspurlösung“, wie Michael Maier sie nannte, könnte in den derzeitig als Materiallager genutzten Nebenraum an der Westseite des Hallenbades eingebaut werden.
Schwimm- und Bademeister Juan Garcia war vor Ort und konnte Fragen zu Einrichtung, Betrieb und Wartung fachkundig beantworten. Aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit im Badkap Albstadt ist er mit den Themen mit Sauna und Dampfbad vertraut.
Dabei betonte der Winterlinger Bäderchef, dass bei einer Realisierung eines kleinen Dampfbades in den nur etwa 15 Quadratmeter großen Nebenraum mit ein oder zwei Bänken und einer Dusche wegen des direkten Zugangs vom Hallenbad aus keine zusätzliche Aufsicht notwendig wäre.
Auch bei dieser laut Bürgermeister Michael Maier„erheblich abgespeckten Version“ kämen auf die Gemeinde beträchtliche Kosten. Maier informierte darüber, dass im Planansatz dafür 91000 Euro veranschlagt seien.